Neues aus der Bibliothek Egeln

 

 

„Verblendung“

von Stieg Larrson

 

Durch einen netten Leser wurde ich auf diesen Krimi aufmerksam gemacht.

Und wirklich, ich habe eine halbe Nacht durchgelesen- so hat mich schon lange kein Buch mehr fasziniert.

Der Autor Stieg Larrson ist leider 2004 im Alter von nur 50 Jahren verstorben. Larrson hinterließ bei seinem Tod die ersten drei von zehn geplanten Büchern, das erste Buch hatte  den Titeln Män som hatar kvinnor (2005) („Männer, die Frauen hassen“; dt. Titel: Verblendung). In dem Internetlexikon „Wikepedia“ fand ich seine überaus interessante Biografie. Er war 14 Jahre alt, als er erlebte, wie „Freunde“ von ihm ein Mädchen vergewaltigten, ohne selbst einzugreifen. Von Schuldgefühlen angetrieben, setzte er sich später gegen gesellschaftliche Missstände ein. Larrson hatte nach dem Abitur verschiedene Jobs, unter anderem arbeitete er bei der schwedischen Post. Später arbeitete er als Journalist,  bei der schwedischen Nachrichtenagentur TT. Seit 1982 war er als Skandinavien-korrespondent für die britische antifaschistische Zeitung „Searchlight Magazine“ tätig. Er veröffentlichte zahlreiche Schriften die sich mit dem schwedischen Rechtsradikalismus beschäftigten. Er war Herausgeber des antifaschistischen Magazins Expo. Larsson galt als einer der weltweit führenden Experten für anti-demokratische, rechsextreme und neonazistische Kriminalschriftsteller  Bewegungen. 

 Stieg Larrson starb 2004 an den Folgen eines Herzinfarktes.

 

Zum Buch

 

Der Wirtschaftsjournalist Mikael Blomkvist wird wegen Verleumdung verurteilt. Bevor er seine Haftstrafe antreten muss, bittet ihn der Seniorchef eines großen schwedischen Wirtschaftskonzerns zu sich. Mikael soll das Verschwinden seiner Enkelin aufklären. Der Fall liegt  34 Jahre zurück. Zunächst widerwillig beginnt Mikael mit seiner Recherche. Aber auch er wird überprüft, von einer „geisteskranken, behinderten, chaotischen, oder doch „nur“ hochbegabten Häckerin einer privaten Sicherheitsfirma. Sie sind beide so gut in ihrem Job, so unterschiedlich auch ihre Arbeitsweise ist, dass sie auf einmal in Lebensgefahr sind. Die beiden Ermittler kommen sich näher, sehr nah und decken nicht nur eine historische Frauenmordserie auf.

 

Mit freundlichen Lesergrüßen

 

B. Nagel

Stadtbibliothek Egeln

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