Neues aus der Bibliothek

29.06.2021


„Olympia“ von Volker Kutscher

Der achte Rath-Roman

Die Bücher von Volker Kutscher werden nicht nur in der Stadtbibliothek Egeln viel gelesen. Spätestens seit die Krimireihe um den Kommissar Rath die Vorlage für die internationale Filmproduktion „Babylon Berlin“ war, ist Kutscher einem großen Publikum bekannt.

Sein eigenwillige Kommissar Rath ermittelt seit dem Jahr 1929. An Anfang erleben wir das pulsierende Berlin, in dem der Nationalsozialismus sich langsam zu einer mächtigen Bewegung entwickelt. Noch gibt es viele demokratische Kräfte, die dagegenhalten. Gereon Rath sieht sich als unpolitischer Kriminalpolizist.

Im Laufe der folgenden Romane ändern sich die politischen Verhältnisse grundlegend. In dem aktuellen Roman „Olympia“ spielt die Kriminalpolizei nur noch eine unter geordnete Rolle, längst bestimmt der Sicherheitsdienst des Reichsführers SS, wer einer Mörder ist und ob es überhaupt ein Mord war.

 

Zum Buch:

 

Berlin 1936, eine Stadt im Olympiafieber. Das ehemalige Pflegekind von Familie Rath, Fritze, ist mächtig stolz auf seinen Ehrendienst im olympischen Dorf. Doch bevor die Spiele offiziell eröffnet werden, gibt es einen Zwischenfall, bei dem Fritze Zeuge ist. Ein Sportfunktionär der amerikanischen Delegation findet den Tod.

Kommissar Rath wird in das olympische Dorf versetzt, um unauffällig zu ermitteln. Als Schuldige werden sehr schnell Kommunisten benannt und Rath soll weitere kommunistische Sabotageaktionen verhindern. Die Weltöffentlichkeit soll eine perfekte Inszenierung sehen. Rath hat nicht nur komplizierte Ermittlungen zu führen, sondern hat auch jede Menge häusliche Probleme. Seine Ehefrau Charly hat die gemeinsame Wohnung verlassen, denn gegen ihre Einwendungen hat er eine Familie amerikanische Sporttouristen aufgenommen. Doch auch Charly hat ihre Geheimnisse und stellt eigenmächtige Ermittlungen an.